Danke fürs Interesse!

 

Die Chronologie der Startsaisonen 2016 und 2017 beginnt  unten. Bitte gaaanz "runterscrollen" ;-)

Die nächsten Chronologien sind dann jeweils jährlich, sonst wirds lesen und finden mühsam. ;-)

Die "frischesten" Nachrichten sind in der Rubrik "Fotos und News aktuell" zu finden!

 

Viel Spaß!

 

Das waren die Startsaisonen 2016 und 2017.

 

Ich bedanke mich bei allen Besuchern und Lesern für deren Interesse!

Über Feedback freue ich mich sehr!  ;-)

 

 

Die neuesten Nachrichten der laufenden Saison findet man wie gewohnt auf der Seite "Fotos und News aktuell"

 

Dieses Bild entstand nach der letzten Abfüllung des Blütenhonigs 2017. 

 

Text von Robert Sommer, Gründer und Chefredakteur vom Gesamtkustwerk Augustin in Rente:

 

DIE »MÄDELZ» DES HERRN HAMMER

Die Profis, die er kennt, haben 35 Bienenstöcke und mehr. Diesen Status strebt Klaus Hammer, ehemaliger AUGUSTIN-Verkäufer, nicht an. Er will immer Hobby-Imker bleiben – erstens, weil er mit seiner Pension eh ganz gut auskommt, zweitens, weil er sich den Stress nicht antun will, drittens, weil er durch die kleinere Dimension sein intensives Verhältnis zu den »Mädelz», wie er seine Bienen nennt, bewahren will. 

«Mit Herz und Seele», sagt er, ist er bei seinen «Mädelz», und wenn er dann auch noch ein paar Kilo Honig, eingefüllt in Gläsern mit der stolzen Marke «Hammer-Honig», verkaufen oder verschenken kann, dann ist das ein Kollateralnutzen seines Hobbys und nicht das Alpha und Omega des spätberufenen «Bienenflüsterers».

https://www.hammer-honig.at/die-imkerei/

Jede Menge Literatur zum Thema «Organisation des Bienenstaates» hat Klaus gelesen. Gefallen findet er derzeit vor allem an der These, die Menschengesellschaft könne sich von den demokratisch anmutenden Regeln der Bienen einiges abschauen. Die Königin sei keineswegs die totalitäre Herrscherin, korrigiert der Quereinsteiger in die aufregende Welt der Imkerei das gängige Bild. «Besonders aufregend ist immer, wie sich das Bienensterben auf meine Mädelz auswirkt», sagt er. Dass er selbst, als blutiger Laie, zwei Winter hindurch keinen Schwund hinnehmen musste, erfülle ihn mit Stolz.

Eine andere Quelle seines Mit-sich-selbst-im Reinen-Seins ist der Umstand, dass er von der Ruhe, die in sein Leben gekommen ist, vor 18 Jahren nicht einmal träumen hätte können. Vor 18 Jahren, im April 1999, hatte er den Tiefpunkt seiner Biografie erreicht. Betrogen von einem vermeintlichen Kumpel, spülte ihn ein von seiner Heimat Transdanubien her wehender Nordwind zum Keplerplatz in Wien-Favoriten an den Strand der Gescheiterten. 

In der U-Bahnpassage Keplerplatz zeigt Klaus Hammer den Teilnehmer_innen an der »Strawanzerei» den Platz, wo er seine erste und letzte «Sitzung» abhielt, und er wird uns erzählen, wie die Staatsgewalt darauf reagierte. Dann erfahren die Spaziergänger_innen alles über die «Gang» vom Keplerplatz, die wenig Skrupel hatte, lästige Straßenzeitungskonkurrenz vom Viktor Adler-Markt fernzuhalten (wie Klaus Hammer inzwischen schmunzelnd gestehen darf).

Der berührendste Teil der Hammer-Geschichte ist der Weg zur Stabilisierung. Seine Freundin spielt da eine Rolle, der AUGUSTIN detto (eine Zeit lang war Klaus auch Sänger des «Stimmgewitter AUGUSTIN ») und zuletzt natürlich vor allem seine «Mädelz». Die Reise zurück in die Mitte der Gesellschaft erscheint nur deshalb nicht kitschig, weil sie vom Betroffenen (dem Keplerplatzpoeten) und nicht von einem »Krone»-Schreiberling im Rahmen der sozialvoyeuristischen Advent-Mitleidskrämpfe erzählt wird. 

Keplerplatzpoet? Genau: Auch die Poesie darf als «Karriere»-Faktor nicht unerwähnt bleiben. Der Viktor Adler-Markt, Wiens proletarischste Ecke, ist gar kein schlechter Ort fürs erste Gedicht des Lebens, meint Klaus Hammer. Kostproben werden den Beweis liefern.

Apropos Literatur. Die Tour endet im Nachbarbezirk, den wir mit dem Bus 14A anpeilen werden. Das kurdische Restaurant Mimosa am Siebenbrunnenplatz beherbergt den «1. Margaretner Bücherschank», eingerichtet von der Bürger_innen-Initiative «Republik Reinprechtsdorf», an der sich auch der AUGUSTIN beteiligte.

Infos:

VIERTE STRAWANZEREI

Mittwoch, 20. September 2017

Treffpunkt: 16.30 Uhr U1 Keplerplatz, Ausgang Viktor Adler Markt

Tour mit Augustiner Klaus, Besuch des Honig-Standls, Ausklang im Mimosa 

Teilnahmebeitrag: 15 Euro

Anmeldung erwünscht: strawanzerei@augustin.or.at

 

 

 

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Nachdenklich, aber trotzdem dankbar!

Die Qualität des Honig und das Begreifen/Verstehen der eigenen Fehler, inkl. des Lernprozesses, versöhnen an einem Tag wie diesen.

Ich meine aber das große Ziel des Jahres erreicht zu haben: Die Qualität des Honigs zu steigern. Im Gegensatz zum vorigen Jahr haben wir den Wassergehalt des eben geschleuderten Honigs mit 16.5% -16,6% ermittelt. Mit zwei verschiedenen Messgeräten; einem digitalen und einem Analoggerät. Das ist Steigerung Nummer eins.

Steigerung Nummer Zwei: Der Honig schmeckt noch feiner und intensiver als letztes Jahr.  Der Minzgeschmack, welcher sich letzes Jahr erst im Abgang hervortat, wartet dieses Jahr bereits als einer der Hauptgeschmacksrichtungen  auf.

An die Profis: Es waren, wie voriges Jahr, nur Wachsmittelwände zu Beginn im Honigraum. (wegen des Wachsprofilproblems wurde voriges Jahr alles eingeschmolzen.)

Bild: Susanne Okyere-Boateng

Die voll mit Wachs verdeckelten Waben werden mit der Entdeckelungsgabel geöffnet. Ein Teil des Entdeckelungswachses wird für die Lippenpflege und Kosmetik der geliebten Hoheit verwendet; aus dem Rest des Wachs-Honig-Gemischs soll dieses Jahr ein Honigschnaps entstehen.

Bild: Susanne Okyere-Boateng

ERNTE 2017! 

Dieses Bild entstand während der Schleuderung im Wiener Landesverband.

Im Gegensatz zum Vorjahr wurde dieses Jahr die Handschleuder benutzt. Bei wenigen Rähmchen macht diese, etwas mühsamere, Schleuderung sogar Spaß. Und: Damit ist der Honig komplett manuell geerntet, sozusagen "hand-craftet".

Foto: Susanne Okyere-Boateng

 

Der Honig in den Waben ist absolut reif . Alle entnommenen Honigrähmchen waren natürlich voll mit Wachs verdeckelt.

18 Rähmchen wurden mit dem Fahrradanhänger vom 23. Bezirk , in den 22. Bezirk, Donaupark verfrachtet. Ein kurzer Regenguss nötigte zu einer kleinen Pause, was aber den Honigwaben in den dichen Boxen nichts anhaben konnte.

Bild: Susanne Okyere-Boateng

Die Idylle trügt. Es ist Ende Juni und der erfahrene Imker fragt sich: "Was? Nur ein Honigraum?"

Die Antwort ist: Ja. Wie schon weiter unten erwähnt, habe ich bei der imkerlichen Völkerführung einige Fehler gemacht, welche es, im Nachhinein gesehen, meinen Völkern sehr schwer mit dem Honigproduzieren machte. 

 

Ein Bild der Zeit.  (Hier hält mich ein kleiner, europäischer Monsunsturm unter einer Brücke eine halbe Stunde fest)

 

Jeder macht was und wie er will. Und sei es noch so verkehrt....

So auch meine Mädelz.

Den, wegen üblen Wetters,  spärlichen Nektar lagern sie partout nicht oben, im Honigraum ein. 

 

Berichtigung 9.Juli:

Die Unfähigkeit war nicht IN den Beuten, sondern DAHINTER!

Der zweite grauenhafte Frühling in Folge kann über meine eigenen Fehler der Völkerführung nicht hinwegtäuschen.

Da die lieben Mädelz momentan eher den Honig im Brutraum lagern, (gut so; da brauche ich im Herbst weniger füttern, und ihr eigener Honig ist klarerweise wesentlich besser als jedes Top-Bio-Glukose-Bienenfutter.)

wurde auch der obere Rand einer Drohnenwabe mit Honig bestückt. Wär schade drum gewesen, also hab ich ihn vorsichtig ausgeschnitten und in kleine Portionen zerteilt. 

 

Die erste Kostprobe des Jahres 2017. Fein und fruchtig.

Schwarmvolk aus 2016 und ich. Obwohl mir Angesichts der Wetter/Blüte/Nektar-Situation eher die Kinnlade runterfällt und die Stirn sich runzelt, kann ich auch lächeln. Klar, bei der Fotografin, dem Wetter und den fleissigen Mädelz....

Alle Bilder dieses Besuchs von Susanne Okyere-Boateng.

Einmal in Rüstung. Wenn schon die geliebte Hoheit zu Film und Foto mit auf den Stand kommt, musste das auch sein. Posing quasi.

Ein sogenanntes "Spielnäpfchen" kann ein Anzeichen für baldige Schwarmbereitschaft sein. Es ist am Rand der rechten Seite zu sehen.

 

 

Nachtrag:

Genau dieses Drohnenrähmchen habe ich Ende Mai (siehe Foto vom Wabenhonig oben) eingeschmolzen und vorher noch den Streifen mit dem Wabenhonig ausgeschnitten.

Schwarmkontrolle beim Schwarmvolk (161) vom Vorjahr.

Die halbe Mittelwand wird gerade ausgebaut.

Hier schneide ich den Unterbau einer Flachzarge weg, welche ich in den Brutraum gehängt habe damit mir die Königin hineinbrütet. Dieser Rahmen wurde dann in den aufgesetzten Honigraum gehängt, damit die Mädelz durch das Absperrgitter "gezogen" werden.

 

Nachtrag:

 

Ja, war ein netter Versuch, doch das Absperrgitter war ein zu grosses Hindernis. Ende Mai hab ich es entfernt. 

Während ich im Garten die neuen, selbstgegossenen Mittelwände einlöte, erhalte ich seltenen Besuch: Ein Bock.

Sichtlich taugt ihm das Bio-Wachs.

Der "Temperaturbeweis"  zeigt: Frau Fiffi legt brav den Nachwuchs in die Zellen, welche bereits ihre eigenen Nachkommen erwärmen, bis die Geschwister zur Welt kommen.

Ein aussergewöhnliches und aktuelles Erlebnis bot sich erst vor wenigen Wochen bei meinen Bienenmädelz:

Frau Fiffi

Eine natürliche Form der Vermehrung bei unseren fleissigen Damen ist der Schwarm. Ein Schwarmtrieb entsteht, wenn der Platz innerhalb der Behausung zu eng wird für die vielen, und täglich mehr werdenden Bienen. So weit so gut. Nur, die Mehrzahl der Imker versucht, aus gutem Grund, dies zu kontrollieren. Wäre ja schade, wenn plötzlich der halbe Stock entweder wieder mühsam eingefangen werden muss, oder in den ziemlich sicheren Tod durch die Varroamilbe oder Spritzmittel, abhaut. (Ist mittlerweile leider so: ohne Imker kann die Honigbiene kaum mehr überleben)

Also: die sogenannte Schwarmkontrolle. Bei dieser Art der Kontrolle sieht der Imker ob seine Bienen in einiger Zeit schwärmen wollen, oder nicht. 
Wenn dem so sein sollte, erkennt man dies an den sogenannten Weiselzellen, welche meist am Rand des Brutnests wie Erdnüsse schräg nach unten hängen...Dann heissts: Obacht!

Anfang Mai war bei meinen Mädelz eine Kontrolle betreffend Schwarm angesagt und ich entdeckte dabei noch offene, etwas grössere Zellen, in denen jeweils eine große Made in Gelee Royal, dem Futtersaft für Königinnen, lag.  Vier Stück an der Zahl. Es war so weit. Das heisst...erst in ca zwei Wochen. Vorher würden die Wachsszellen noch verschlossen werden.  Dann würde, sobald die erste junge Königin schlüpft, die alte Königin mit den Flugbienen ausziehen. Und es ist meistens die Erstgeborene, welche ein Überleben ihrer königlichen, rivalisierenden Schwestern dann "verunmöglicht".

Mit dieser Zeitplanung bin ich nach zwei Wochen wieder zu den Mädelz. Der eigentliche  Plan war, die nun fast fertigen Weiselzellen vor dem Schlüpfen behutsam aus den Brutnestern entfernen. Damit erlischt erstens der Schwarmtrieb im alten Stock/Volk, und zweitens, konnten die vier noch ungeschlüpften jungen Königinnen in anderen Stöcken weiterleben, bzw. eigene Völker gründen. 
Dazu werden sie, samt ihrer kompletten verdeckelten Zelle in eine Art Käfig gesteckt, damit sie geschützt geboren werden und damit sich die übrigen Bienen im neuen Stock an ihren Geruch gewöhnen können. In diesem Punkt sind Honigbienen etwas pingelig.

Als gerade die letzte der vier Königinnenzellen gut versorgt war;  sie alle in ihren Käfigen geschützt waren, fiel mein Blick auf die erste Weiselzelle, welche gleichzeitig auch die grösste von allen war. Dort zeigte sich, ich musste meine Brille zurechtrücken... an der Spitze ein Riss! Sollte ich sie mit meiner übervorsichtigen Fummelei gar beleidigt haben? Doch, nein. Als der Riss immer größer klaffte, wurde es klar: Hey, unter meinen Augen erblickt jetzt gleich eine wahre Königin das Licht der Welt!

Es dauerte nicht allzu lange bis sie es geschafft hatte sich aus ihrem Wachskokon zu befreien und der erste Weg war zu einem Tropfen Honig, welchen ich ihr innerhalb des Käfigs bereitgestellt hatte.
Der zweite, schwierigere Weg, nämlich ins neue Volk, stand ihr noch bevor. 
Aus dem alten Stock holte ich schnell eine Honig/Futterwabe, zwei Brutwaben mit Bienen drauf (ohne der alten Königin!), eine Leerwabe mit Wasser, und hängte sie in eine komplett neue Bienenbehausung. Dann, zwischen die Brutwaben, steckte ich die kleine Königin samt Käfig und einem Temperaturfühler hinein. So konnten sie sich die Regentin und die vorhandenen Bienen schon mal aneinander gewöhnen und Pheromone austauschen, während ich mich bereit machte die anderen, noch ungeschlüpften Königinnen zu einem anderen Imker zu bringen. 
Als alles fertig für die Fahrradreise über den Wienerberg gepackt war, also als letzte Tat des Tages, liess ich das neue Volk ihre neue Herrscherin in Empfang nehmen und öffnete vorsichtig den Käfig. Ohne Probleme und neugierig umringten Bienenmädelz die Königin, welche sofort versorgt wurde. Ein fulminanter Einstieg in ein neues, tolles, fleissiges Bienenvolk! Sie war angenommen worden. Für einen Imker ist es immer ein wunderschöner Moment, wenn die Königin, umhegt von Begleitbienen unbeschadet zwischen den Waben in das Dunkel des Bienenstocks eintaucht.

Beim Imkerkollegen ca eine Stunde später: Im Rucksack, in einer wärmenden Schaumstoffschale hatten die drei anderen Jungköniginnen ebenfalls ihre Weiselzellen in den Käfigen verlassen. Sie waren alle drei geschlüpft. Gleich darauf wurden auch sie bestens versorgt.

Nächster Tag  wieder bei meinen Mädelz, legte ich mein Ohr an die neue Behausung und hörte etwas "tuten".  Es war die Königin, welche ihre (nicht mehr vorhandenen) Rivalinen suchte. Sie tat dies länger (zwei Tage unnötiger Angst! ;-) und verhalf sich  so zu ihrem ersten Namen: Mimi-Fiffi.  Übrigens: sie "tutet" nicht wirklich, das Geräusch wird mit den Flügeln erzeugt und ist in der Tonfrequenz relativ hoch.

Mittlerweile hat auch sie ihren Hochzeitsflug erfolgreich gefeiert, ist gesund retour, und erfreut sich an ihrer Mutterschaft von im Moment 1500-1800 jungen Mädelz und Buberln TÄGLICH. 
Deswegen heisst sie heute auch "Frau Fiffi", und ihre Töchter-Mädelz sind die braven Fiffi's. Whal else.

P.S.:q
Und wozu der Temperaturfühler? Damit ich nicht immer lästig in das Brutnest schauen muss um zu wissen: bei 35°, der idealen Bruttemperatur, ist alles in bester Ordnung!

Der neue Sonnenwachsschmelzer hat seine Tätigkeit bereits aufgenommen und die restlichen Altwaben zu Wachs und Trester verarbeitet. 

Fleissige Mädelz mit Pollen bei der Landung.

Der erste gesammelte Blütenpollen vom vorjährigen Schwarmvolk (161)

Je zwei kleine Rahmen wurden in das Brutnest eingebracht, damit die Königin ihre Brut einlegt. Diese Rahmen  wurden nun wieder entnommen und in die Mitte des Honigraums gegeben. Sie sollen die Bienen ein wenig "hochziehen".

0Das Sozialprojekt Augustin wird mich zwecks einer Reportage mit einem Besuch (vorraussichtlich im Juli) beehren. Ob der Bericht über den Besuch der "Strawanzerin" dann in der Augustin-Zeitung selbst, im -TV, oder Augustin-Radio kommt, entzieht sich (noch) meiner Kenntnis.

 

Sollten das Wetter und die Mädelz dieses Jahr gnädig sein, und nur dann:

Wird es, gleichzeitig mit dem Besuch der "Strawanzerin",  einen Tag des offenen Bienenstands geben, bei welcher die

 

letzten Reserven des 2016er hammer-honigs

 

 zu ihren Liebhabern guten Geschmacks kommen werden. Ca. 40 Gläser Blütenhonig und gaaaanz wenige spezielle Gläser speziellen Inhalts  (mehr wird noch nicht verraten). 

Jedoch alles nur wenn Wetter und Mädelz da auch mitspielen!

 

 

Update: Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. 

Einen Tag des Bienenstands wirds dieses Jahr aber trotzdem geben. Auch ohne Sonderedition.  Aber vielleicht schon mit dem 2017er....

 

Wie man sieht, bin ich ein wenig verspielt. Was grundsätzlich ja positiv ist. 😊

Das Wissen um diese Anerkennung hatte ich bereits einige Wochen, musste aber wegen einer Vertragsverpflichtung meine Freude noch etwas zügeln. 

Anfang März 2017

Das erste eigenständige Bienenjahr und die erste Anerkennung.

Obwohl nur eine Bronzemedaille, aber trotzdem freuts mich ungemein. 

Um 9 Uhr Morgens in Wieselburg die Preisverteilung und wie man weiss, ist das nicht unbedingt grade meine aktivste Zeit des Tages.

Leider war Bibi nicht mit in Wieselburg und einen ausgiebigen Besuch auf der Messe werden wir nächstes Jahr nachholen.

Februar 2017

Die ersten Tage mit angenehmen Temperaturen wurden zum Reinigungsflug genutzt, bzw. am Boden "Auskehr" gehalten.

Nur wenig Varroen wurden gesichtet, was mich auch aufatmen lässt. 

Am emsigsten wurde vom Volk 5 bereits Pollen eingetragen, was vermutlich an der besseren Sonnenbestrahlung liegt.  Besonders warm sollen die nächsten Tage nicht werden, aber kurze Flüge werden sich ausgehen. In nächster Nähe beginnt die Weide mit dem Öffnen der ersten Blüten; Schneeglöckchen und auch ein einsames Gänseblütchen ist gesichtet, was für die Buntheit des eingetragenen Pollens spricht.

Die Hinteransicht zeigt meine Sturmsicherung. Auf den Dächern liegen schwere Steine und die Äste stützen die Beuten gegen die Hauptwindrichtung. Dem Volk im Vordergrund habe ich eine halbe Palette angelehnt. Da kann nix mehr mit Sturmschaden sein. Dies ist das Volk, welches voriges Jahr aus dem Schwarm entstanden ist und videodokumentiert in die Beute einlaufen durfte.

 

Jetzt brauchts nur noch Frühling werden. Ich weiss, ...Geduld!

Anfang Jänner 2017

Alle fünf Völker sind am Leben!

Bei einem schwachen Volk zeigen sich auf der Varroalade wenig Wachsbrösel. Nachdem sie kaum "von der Liebe leben", habe ich da ein wenig Bedenken, ob sie diesen Winter schaffen.Es ist das 2. von links.  Um die anderen Völker mache ich mir weniger Sorgen. 

Bei einer diskreten Kontrolle am 16.Dezember (die Deckel blieben geschlossen) haben alle fünf Stöcke ein Lebenszeichen gezeigt.

Heute, einen Tag später, war ich nochmals bei den Mädelzzz und habe mir die Varroalade angesehen, welche ich gestern eingeschoben hatte. Varroen waren zum Glück  keine zu sehen und die Wachskrümel zeigten mir, dass alle fünf Völker links, vorne  auf der Fluglochseite, sitzen. 

Versuchsweise habe ich die Lippenpflege in kleine Gläser abgefüllt. welche ich zuvor mit Bibi bei den Kosmetikmacherinnen entdeckte.

Wir finden, dass es stimmig ist, und die Frage: Stift oder Glas, darf nun selber entschieden werden. 

Der Unterschied liegt im Detail: Nach dem Abfüllen der Gläser wird noch ganz wenig Bienenwachs zugesetzt, damit die Stifte dementsprechend eine Spur fester werden.

 

Die Wirkstoffe bleiben die selben.

 

 

Der hammer-honig Lippenpflegestift ist zum Schutz der zarten Lippenhaut bestens geeignet.

 

Die Winteredition ist ab sofort verfügbar! ! !

 

Die Zutaten:

Kaltgepresstes Olivenöl (Olio extravergine di oliva/ DeCesare)

eigenes Bienenwachs 

eigener Honig

Propolislösung

Ätherische Öle: Lemongras*, Latschenkiefer**

 

Als Bestandteile natürlicher ätherischer Öle:

*Geranial, Neral, Geraniol, Geraylacetat, Limonen

**Limonen, Pinen-Beta, Pulegon Carvon 

 

 

Seit Oktober gibts den hammer-honig in Wien Favoriten, Viktor-Adler-Markt. Am Stand 85, "Welcome  Home" von den Zwillingen Karin und Sabine, ist nun, neben Köstlichkeiten aus aller  Damen/Herren Länder, auch mein Honig zu finden.

Mitte Dezember gibt es dort auch die Winteredition von den Lippenpflegestiften. 

Nachdem der erste "reguläre"  Honig abgefüllt war, konnten die Tests mit Blattgold nicht lange auf sich warten lassen. Bei einem Test im Sommer mit fremdem Honig sank das 23,5ct Blattgold meist nach einigen Tagen auf den Boden.

Beim hammer-honig hat sich gezeigt, dass die Flocken eher nach oben streben.

Die Frage, ob ich dieses Jahr mit dem eigenen Honig eine Gold-Edition abfüllen werde....?   Entschuldigt, aber ich grüble noch....

Hier die ersten Ergebnisse.

Ich hab beim Abfüllen je 3 mal drei Gläser mit 500g extra für die Messe Wieselburg/Goldene Honigwabe abgefüllt. Abgegeben habe ich die 3 Gläser mit dem geringsten Wassergehalt. (15,6% lt. digitalem Gerät vom LV) Der in Wieselburg gemessene Wassergehalt ist aus imkerlicher Sicht etwas enttäuschend. Das Messgerät im Landesverband hatte bei allen eigenen Überprüfungen wesentlich geringere Werte angezeigt.

Diese Eigentests wurden von unterschiedlichen Personen durchgeführt; während der Schleuderung und beim Abfüllen. Ein Test  meines Honigs bei einem anderen Imker zeigte einen Wert weit unter 18%.

Der Wert der Leitfähigkeit, welcher den Mineralstoffgehalt angibt, ist relativ hoch, dass er lt. Honigverordnung sogar als Mischhonig Blüten/Wald) bezeichnet werden kann.

Der Wert der Invertaseaktivität ist ebenfalls sehr hoch und kennzeichnet den hammer-honig als naturbelassen (nonaned!) und reif.

Und der HMF-Wert ist natürlich HAMMER!

hammer-honig

Es ist soweit. Nun sind auch die transparenten Etiketten auf den Gläsern. Ausser vorschriftlich, schaut es auch sehr gut aus. Das Produkt ist fertig.

 

Mittlerweile sind auch die ersten Labordaten von der Wieselburger Messe eingetroffen:

Wassergehalt 18,2%  --- Der Wert ist zwar noch akzeptabel, jedoch könnte er besser sein. Eigenmessungen (nicht nur durch meine Person)  waren beim Abfüllen wesentlich darunter und es ist für mich Anlass weitere Messungen durchzuführen.

HMF-Wert (Wärmeschadenkontrollwert):  NULL. --- Besser gehts nicht. (exakt 0,4, siehe Nachtrag unten.)

Weitere Messwerte, bzw. die genaue Pollenanalyse folgen noch.

Nachtrag, Stand 12. Jänner: Das Labor hat nochmals gemessen und einen Wassergehalt von 17,9% gemessen. Ebenso ist der HMF-Wert (0,4) nun exakt angegeben. Alles unter 0,5 wird für Wieselburg mit dem Wert 0 ausgewiesen.

PH-Wert ist 4,19

Hier rinnt gerade der erste hammer-honig in ein Glas. Ein schöner Moment, wenn man beim eigenen, mit viel Sorgfalt und Liebe produzierten Honig zum ersten Mal den Hahn des Abfülltopfes öffnet und die flüssige, goldene, pure Energie langsam in das Glas rinnt.

Der Bierdosentray hat sich als nützlicher Abstandhalter erwiesen.

Die rechteckigen Gläser der Fa. Müller sind da. Nochmals gereinigt und poliert warten sie auf die Abfüllung. Diese findet in den Räumlichkeiten des Wiener Landesverbandes statt, wo am Vortag noch die Nachmittagssonne durch das Küchenfenster die Gläser erhellt.

Die ersten natürlichen Goldnuggets habe ich mit der Pollenfalle dem Volk 151 abgeluchst. Die Mädelzzz waren zwar wieder mal schlauer als ich und haben konstruktionsbedingte Schlupflöcher gefunden; was mich schmunzelnd zur Überlegung bringt nichts an diesem Umstand zu ändern. 

Der erste Schwarm dieses Jahres.  Abgeholt bei Matthias Kopetzkys "Lieblingsnachbar". Es ist der dritte, welcher dort gelandet ist.

Mit dem Fahrad wurde der Schwarm auf den Heimstand verfrachtet und dort in eine vorbereitete Behausung (Beute) einlaufen lassen. Ein toller Moment, wenn sich ,fast wie auf Kommando, viele Bienen in Bewegung setzen.

In "Dunkelhaft" mussten die Mädelzzz nicht, da ich ja den Vorbesitzer kenne und ich voriges Jahr deren Betreuer war. 

Es ist also  das Volk 161 entstanden. Die Königin habe ich bereits gesehen und nun bekommt das Volk mal Ruhe um sich gut einzuleben.

Endlich eingetroffen: Die Janisch-Lieferung! 😊

Ein Schwarmkisterl mit Drohnensieb, vier Apidea-Kästchen, Absperrgitter, eine Pollenfalle, Königinnen-Zucht-Ware und zwei Futtertaschen.

Zum Testen der Honigluft ist Bibi zu Gast. Eine Hornisse war  ebenfalls zu Besuch im Garten. 

Bei angenehmen 23 Grad am 24. April bei den Bienenvölkern eine entspannte Durchsicht zu machen freut schon mal. Und wenn dann auch Frau Susanne, Tochter Sarah, und Enkelin Marie den Bienen einen Besuch abstatten, freuts umso mehr! Belohnt wurden (die Erwachsenen) mit einer kleinen Kostprobe des gerade frisch eingetragenen Nektars.

Sobald die neuen großen Brutrahmen geliefert sind, werden die Futtertaschen entfernt, durch Mittelwände ersetzt, und bald werden die ersten Honigräume aufgesetzt. 

Foto:Susanne Okyere-Boateng

Heute, am 14. April habe ich die ersten Honigräume aufgesetzt. Bei diesigen 19 Grad waren zwar die meisten Mädelzzzz im Stock, aber sowas von brav.......fast zum kuscheln und streicheln! Damit kein falscher Eindruck entsteht: Das war heuer nicht immer so. Bei den frühen Kontrollen reagierten die Mädelzzz sehr unterschiedlich:  Besonders die Stöcke  151 und 152 waren/sind zwar sehr stark, jedoch auch etwas "empfindlich".  Sobald ich öffnete, flogen sofort einige Mädelzzz sehr nervös auf und umkreisten meinen Kopf.  Heute habe ich bei beiden die Folie abgezogen, ohne dass auch nur ein Mädel hochgeflogen ist. 

 

Eine Futterwabe von einem der schwächeren Völker. In den verdeckelten Zellen befindet sich noch Winterfutter, in den unverdeckelten Zellen und oben am Rand verdeckelt ist schon frischer Nektar.

Foto: Susanne Okyere-Boateng

Die neueste Errungenschaft in Form einer kleinen provisorischen Bienentränke wird mit Freude genutzt. Meine anfängliche Überlegung, dass die Bienen ihren Wasserbedarf im Becken am Südostrand des Gartens decken, war einfach, aber falsch. An der Sonnenseite des  Wasserbeckens, grenzt ein dichter Naturzaun, welcher das Wasser immer kühl und schattig hält. Da liegt das Problem: Das Wasser war/ist zu kalt.

Nun steht dieser kleine schwarze Behälter, gefüllt mit dunklen Steinen und Holzstücken genau dort wo die Sonne zuerst ihre Strahlen in die Wiese des Gartens setzt. Am ersten Tag war nur eine Biene dort. Zwei Tage später entstand dieses Bild. Sichtlich taugt es den Mädelzzz sehr. Was mich freudig  schmunzeln lässt. 

"Kasweis", aber glücklich am ersten Tag über 20 Grad Celsius. Ach ja, warum so relaxt? Kein Wunder, so wie es meinen Mädelzzz geht!  Alle Völker mit großen Brutnestern, voll im Aufbau. Die beiden Völker welche rechts zu sehen sind, haben mehr Bienen, sind aber auch wesentlich nervöser und teilweise angriffslustig, während die beiden anderen Völker lammfromm sind. Und: die Strategie der frühen Varroabehandlung war auch erfolgreich. 

(Foto: Susanne Okyere-Boateng)

April 2016

Schön langsam erblühen nicht nur die Gänseblümchen, Veilchen und Weiden, auch Birne, Zierkirsche, und sogar der Apfelbaum öffnet bereits seine Blütenknospen. In diesem Monat werden die Ablegervölker gebildet und bald die  Honigräume aufgesetzt. An warmen Tagen brummts recht heftig vor, und in den Stöcken: Die "Saison" hat begonnen! 

Der Frühling hat Einzug gehalten. Im Garten stehen jetzt nur noch die "Hammer-Bienen".  Jänner und Februar waren sehr warm, was die Natur verwirrte und schon früh blühen liess. Der März hingegen machte alle frühen Bemühungen  der Natur zunichte - es wurde nochmals kalt. Gerade knapp an der Frostgrenze ließ der März erst in seinen letzten Tagen spüren, welche Kraft die Sonne schon hatte.

Zwei der Völker sind, nach der ersten Durchsicht, etwas schwächer als jene beiden, um die ich mir absolut keine Sorgen mehr mache. Alle Völker haben genug eigenes Futter, wurden jedoch, zur Sicherheit, im Februar und März mit Futterteig aus Bio-Staubzucker und Honig verwöhnt.

 

 

Dezember 2015. Einer der wenigen verschneiten Tage des sehr warmen Winters 2015/2016.  Zwei Mal war es ganz kurz ein paar Grad unter Null, was eine "Restentmilbung" in Wien nicht wirklich möglich machte. Durch mehrmalige Kontrollen der Varroalade wusste ich, dass die Varroabelastung meiner Völker aber sowieso nicht hoch war und so hofften wir gemeinsam auf einen schnellen Frühling.

Auf diesem Bild sind rechts die ersten drei Stöcke von Matthias Kopetzky. Leider ist in diesem Winter der schwächste dieser drei Völker "vom Futterstrom abgerissen".  Es wäre zwar meine Intention gewesen den Stock im Herbst "aufzulösen", jedoch ließ ich mich auf das Experiment "schau ma mal ob er's packt", ein. Leider hat es bei diesem Volk nicht geklappt. 

Sommer 2015

Einige Völker haben im  Garten in der Eiglgasse  Einzug gehalten.

Wie man sieht sind sie lammfromm und haben eine neue Königin bekommen.  Das Zusetzen der Königinnen hat, wahrscheinlich aufgrund meiner Unerfahrenheit, in diesem Jahr nicht sonderlich gut geklappt, was sich wiederum auf die Völkerentwicklung ausgewirkt hat. Es war der Grund warum zwei Völker nicht so stark in den Winter gingen.

(Foto: (eine mutige)  Susanne Okyere-Boateng)